Montag, 20. April 2009

Im Regen

Während langsam die sonnigen Tage inne halten und es mit steigendem Quecksilber auf den Sommer zu geht möchte ich noch einmal den Blick zurück wagen und an einen ganz bestimmten Tag denken.

Sicherlich meiden viele Fotografen das schlechte Wetter, bei denen es sehr viel regnet und es stark bewölkt ist. Ich jedoch bin der Meinung, dass es kein schlechtes Wetter zum Fotografieren gibt, sondern nur jede Menge Fotografen, die das Risiko scheuen. Das ist sehr schade, denn genau solche oben genannten Bedingungen (abgesehen von nasser Kleidung und ein paar Tropfen auf dem Gehäuse der Kamera) bieten nicht selten Anlass erst recht raus zu gehen und etwas, nenne ich es mal, Dramatik einzufangen.

Am 23. März diesen Jahres habe ich das Vergnügen gehabt eine Birke näher zu betrachten und sofort fiel mir etwas sehr Schönes auf. An der Rinde der Birke entlang bildete sich eine Regenrinne und stellte somit die idealen Voraussetzungen für ein gelungenes Foto dar. Jetzt war nur noch die Schwierigkeit die Kamera trocken zu halten und den richten Zeitpunkt auf Sensor zu bannen.
Empfehlen würde ich für solche Unternehmungen immer einen sehr großen Regenschirm, bestenfalls mit Windschlitzen, regenfeste Kleidung (wer hätte das geahnt?) und eventuell eine Tüte, mit der der Body der Kamera noch extra verkleidet werden kann, denn es gibt nichts Schlimmeres als eine Kamera, die zu nass wird.
Nun habe ich lange genug von den Vorteilen der Fotografie im Kalten und Nassen erzählt, sehen Sie nun selbst.




Ihr Martin Beschorner